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1. Alte Geschichte - S. 31

1879 - Dillenburg : Seel
— 81 — Hügel. Gegen die Bitten des Priamns, der selbst in das griechische Lager kam und ihn um Auslieferung des Leichnams anflehte, blieb er taub, bis dieser ihn endlich an seinen Vater erinnerte, worauf er den Leichnam verabfolgte, der dann in Troja feierlich bestattet wurde. Bald darauf fand auch Achilles seinen Tod durch einen Pfeilschuß des Paris. — So fiel ein Held nach dem andern, und es war nicht abzusehen, wann und wie der Kampf enden werde. Da baute man auf den Rath des Ulysses ein hölzernes Pferd, fast so hoch, wie ein Thurm. Durch eine verborgene Thüre stiegen die besten der noch lebenden Helden in den Bauch des Thieres. Dann brachen die Griechen ihr Lager ab und fuhren mit ihren Schiffen hinter die Insel Tenedos, so daß die Schiffe den Trojanern unsichtbar waren. Das hölzerne Pferd ließen sie vor der Stadt stehen. Bald kamen die Trojaner aus der Stadt und umringten das Pferd. Ein Grieche, welcher unter demselben hervorgezogen wurde, verkündete, daß das Pferd demjenigen, in dessen Besitz es sei, Glück bringe; da es die Griechen nicht hätten mitnehmen dürfen, so hätten sie es so groß gebaut, daß es nicht durch die Thore Troja's in die Stadt gebracht werden könne. Daraus rissen die Trojaner einen Theil der Stadtmauer ein und führten das Pferd im Triumphe in die Stadt. Dann überließ man sich der Freude über den Abzug der Feinde und in der nächsten Nacht der langentbehrten Ruhe. Während alles schlief, öffneten die im Bauche des Pferdes sich befindenden Helden die Thüre und stiegen mittelst einer Leiter heraus. Den fernen Schiffen wurde ein verabredetes Feuerzeichen gegeben, auf welches diese sofort herbeieilten; durch die Lücke der Stadtmauer drangen die Griechen ein, und die Stadt war bald in ihren Händen. Ein Flammenmeer zerstörte dieselbe, die Einwohner wurden ermordet oder in die Sklaverei geführt; nur wenige entkamen, unter ihnen Aeneas, der in Italien eine neue Heimath fand (s. B b. § 2). Meuelaus nahm Helena wieder als Gattin mit sich. f. Ulysses (Odysseus) Heimkehr. Die von Troja heimkehrenden Helden hatten mannichfaches Ungeschick zu erdulden, theils bei ihren Fahrten auf dem Meere, theils bei der Ankunft in der Heimath. So hatte Agamemnon's Weib sich während seiner Abwesenheit mit einem Andern verheirathet, und bei seiner Rückkehr wurde er von dem Räuber seines Weibes überfallen und getödtet. Am meisten hatte jedoch Odysseus zu leiden. Er

2. Alte Geschichte - S. 30

1879 - Dillenburg : Seel
— 30 — fammte Heer betrug 100,000 Mann; auf 1200 Schiffen sollten sie von Anlis aus weiter geführt werden. Da ein widriger Wind die Abfahrt lange verzögerte, so befragte man einen Priester um die Ursache, worauf dieser erwiederte, daß die Götter ein Menschenopfer und zwar das der Jphigenia, der Tochter des Agamemnon, forderten. Als diese zum Altare geführt wurde, erbarmten sich die Götter; eine Wolke senkte sich nieder und entführte Jphigenia, und an ihrer Stelle lag eine Hindin auf dem Altare. Diese wurde geopfert; bald drehte sich der Wind, und die Abfahrt begann. Glücklich gelangten sie an die asiatische Küste und fingen die Belagerung an. Aber diese war außerordentlich schwierig. Die Stadt war durch Mauern und starke Thürme gut befestigt und schloß ein zahlreiches, von trefflichen Helden angeführtes Heer ein. Zn den Helden Troja's sind zu zählen: Priamus, der König, Hector und Paris, seine Söhne, Aeneas und Sarpedou, Fast 10 Jahre hielt sich die Stadt gegen die Belagerer. Zwischen den Stadtmauern und dem Belagerungsheere befand sich eine weite Ebene, in welcher die Kämpfe, welche meist Zweikämpfe und nur selten Schlachten waren, ansgefochten wurden. Fiel einer der Zweikämpfer, so stürmten die Heere heran und stritten um den Leichnam und seine Rüstung. Dann gab es einige Tage Ruhe, um die Todteu zu beerdigen. Daraus begann der Kampf von neuem; Siege und Verluste wechselten auf beiden Seiten. So hatte man sich schon fast 10 Jahre bekämpft, ohne daß einer Partei die Hoffnung auf endlichen Erfolg nahe gelegen hätte. Hielt sich doch aus griechischer Seite der gewaltigste der Helden, Achilles, eines Streites mit Agamemnon wegen vom Kampfe entfernt. Als endlich sein treuer Freund Patroklus von Hektars Hand fiel, da konnte er sich doch nicht mehr halten. In der bald darauf erfolgenden Schlacht kämpfte er wie ein Löwe; viele Feinde verbluteten unter dem Wurfe feiner mächtigen Lanze. Aber er kämpfte und wüthete weiter, bis er endlich Hektor fand. Dieser, den Achilles erkennend, floh; aber Achilles jagte ihm so lange nach, bis Hector erschöpft stillstand. Run entspann sich ein kurzer, aber harter Kampf, welcher damit endigte, daß Hektor, von der Lanze Achilles durchbohrt, niederstürzte, von ihm vollends getödtet und zum Schmerz des Vaters und aller Trojaner um die Stadtmauer geschleift wurde. Erst jetzt veranstaltete Achilles eine Leichenfeier zu Ehren des Patroklus, und als dessen Leiche bestattet war, schleifte er den Leichnam Hektars noch dreimal um den Grab-

3. Mittelalter - S. 104

1879 - Dillenburg : Seel
— 104 — canarischen Inseln, und von da aus segelte er in rein westlicher Richtung. Wochenlang dauerte diese Fahrt, ohne daß Anzeichen vom Lande zu sehen waren, und wenn sich auch manchmal solche einstellten, so wurde die dadurch angeregte Hoffnung gar bald wieder zu nichte. Um die Wachsamkeit der Matrosen rege zu halten, waren demjenigen, welcher zuerst Land entdecken würde, dreißig Goldstücke als lebenslängliche Rente zugesagt worden, und Colnrnbns fügte dem das Versprechen eines seidenen Ramses hinzu. Mutlosigkeit und Verzagtheit wußte Columbus durch allerlei Verheißungen zu schwächen; Trotz und Widerspenstigkeit wies er durch festes Auftreten, durch Drohungen und durch Berufung auf den Befehl des Königs in ihre Schranken. Die Sage erzählt, daß unter den Matrosen eine Verschwörung entstanden sei zu dem Zwecke, Columbus zur Rückkehr zu bewegen, ja daß das Leben des Admirals bedroht worden sei; Columbus habe, um seine Leute zu beruhigen, versprochen, wenn sich binnen drei Tagen fein Land zeige, wolle er umkehren. Doch ist durch neuere Geschichtsforschung nachgewiesen, daß dies eine müßige Erfindung ist. (Vergl. das Gedicht: „Columbus" von L. Brachmann.) In den ersten Tagen des October mehrten sich die Anzeichen, daß man sich dem Lande nähere; Scharen von Vögeln flogen in südwestlicher Richtung vorüber, ein künstlich geschnitzter Stab schwamm auf dem Wasser; frische, grüne Pflanzen vom Ufer wurden aufgefischt. Das spannte die Erwartung aufs neue, und Columbus empfahl allen die größte Wachsamkeit. Am 11. October abends entdeckte der spähende Columbus ein Licht in der Ferne, 12. Oc- welches jedoch bald wieder verschwand. Da, in den ersten Stunden -M ao 12. October (nachts 2 Uhr) gab das voraussegelnde Schiff durch einen Kanonenschuß das Zeichen, daß man Land entdeckt habe. „Land! Land!" erscholl es auf allen drei Schiffen. Die Freude war so groß, daß man sich unter Thränen in die Arme stürzte, und aus vollem Herzen und mit sichtbarer Rührung sangen die Matrosen: „Herr Gott! dich loben wir!" Mit dem ersten Tagesgrauen legten die Schiffe an, und Columbus bestieg, in rothen Scharlach gekleidet und mit einem Schwerte in der Hand, das entdeckte Land. Es war die Insel G u an aha ui, wie die Einwohner sie nannten; Columbus gab zu Ehren des Welterlösers ihr den Namen San Salvador. Es war ein schönes Land mit herrlicher Vegetation und sehr mildem Klima. Die Bewohner der Insel, Wilde von kupferbrauner Farbe, waren anfänglich schüchtern, um so mehr, als sie durch den Donner der Geschütze zu dem Glauben veranlaßt wurden, die Angekommenen l

4. Mittelalter - S. 105

1879 - Dillenburg : Seel
— 105 — seien Söhne der Götter. Bald aber näherten sie sich und vertauschten die Goldbleche, welche sie als Zierrat an sich trugen, gegen Flitter, Glas und Spielwaaren. Auf die Frage, woher sie die Goldbleche hätten, wiesen sie nach Süden. Dorthin steuerte Columbus und entdeckte aus dieser Fahrt die Inseln Cuba und Hayti, welch' letztere er Hispaniola, d. i. spanische Insel, nannte. Da eins von seinen drei Schiffen untergegangen war und das andere sich heimlich entfernt hatte, um die neue Entdeckung zuerst in Spanien zu verkünden, so blieb dem Admiral nichts übrig, als die Rückkehr anzutreten. Nachdem er aus Hayti eine kleine Festung errichtet und einen Theil seiner Mannschaft daselbst zurückgelassen hatte, ging er im Anfang des Jahres 1493 in See. Bald darauf traf er das heimlich entwichene Schiff, bestrafte jedoch den Befehlshaber desselben nicht, sondern verzieh ihm. Als während der Fahrt ein Sturm dm beiden Schiffen den Untergang drohte, schrieb Columbus die Nachricht von seiner Entdeckung auf Pergament, verschloß dasselbe in eine Tonne und warf diese ins Meer. Doch retteten sich beide Schiffe aus dem Unwetter und langten glücklich in dem Hafen Pa los an. Ungeheuer war der Jubel, mit welchem er von Tausenden empfangen ward. Da der Hof zu der Zeit in Barcelona sich aufhielt, begab sich Columbus mit seinen Gefährten dorthin. Mit der ausgesuchtesten Höflichkeit und Zuvorkommenheit wurde er empfangen; sein Einzug, bei welchem die mitgebrachten Kostbarkeiten vor ihm hergetragen wurden, war ein förmlicher Triumphzug. Vor dem auf dem Throne sitzenden Herrscherpaare erstattete er Bericht über seine Reise. c. Weitere Reisen des Columbus. Der glückliche Erfolg der ersten Reise des Columbus erregte einen wahren Sturm von Begeisterung für die neuentdeckten Länder; in kurzer Zeit hatten sich über 1500 Personen zur Ueberfahrt gemeldet, so daß der König siebzehn Schiffe ausrüsten lassen mußte; unter den Mitreisenden waren Bergleute, Ackerbauer und Handwerker. Weit besser ausgerüstet als zur ersten Reise trat Columbus am 25. September 1493 seine zweite Reife an. Auf derselben entdeckte 1493 er die karaibischen Inseln, die Insel Porto riko und einige von den kleinen Antillen. In Hayti fand er die von ihm angelegte Festung zerstört und die zurückgelassenen Spanier, welche durch unmenschliches Verhalten gegen die Eingebornen den Haß derselben auf sich geladen hatten, getödtet. Columbus grün-

5. Neue und neueste Geschichte - S. 25

1880 - Dillenburg : Seel
— 25 — wurde ein junger Bauer herbeigebracht, der dem Kaiser eine Fnrt durch den Strom zu zeigen versprach; die Sachsen hatten ihm zwei Pferde weggenommen, und aus Rache verrieth er den Ueber-gang. Am andern Morgen, als noch dichter Nebel den Fluß deckte, wurde der Uebergang versncht, aber durch das heftige Feuer der Sachsen vereitelt. Da diesseits keine Kähne aufzutreiben waren — die Sachsen hatten sie au das jenseitige Ufer geholt und hielten sie besetzt —, so befahl der Kaiser, dem Feinde die Nachen zu nehmen. Schnell sprangen zehn kühne Spanier in den Strom, schwammen hinüber und nahmen den Sachsen nach einem kurzen, aber blutigen Gefechte die Nachen ab; diese wurden sofort mit Scharfschützen besetzt, und während durch das Feuer derselben der Feind beschäftigt wurde, setzte ein Theil der Reiterei auf der Furt über. Bald folgten auch Herzog Albrecht, Moritz, König Ferdinand und der Kaiser; des letzteren Pferd führte jener Bauer. Mit Hülfe der Kähne schlng man eine Schiffbrücke und führte so mit Leichtigkeit das Fußvolk und die Munition über den Fluß; noch ehe letztere ankam, war schon das Heer in Schlachtordnung ausgestellt. Es war ein schöner Sonntagmorgen, der 24. April 1546. 1546 Der Kurfürst, in dem festen Glauben, daß das ihm gegenüberstehende Heer nicht das kaiserliche sei, war zur Kirche gegangen, und als er während des Gottesdienstes die Nachricht von dem Stromübergang erhielt, glaubte er es nicht, wartete auch erst das Ende der Predigt ab, ehe er zu seinem Heere eilte. Noch immer hoffte er, Wittenberg erreichen zu können; aber auf der Lochauer Heide wurde sein Heer von den Kaiserlichen zum Stehen gebracht und zum Kampfe gezwungen. Unter dem Geschrei: „Hispania! Hispauia!" warf sich die spanische Reiterei auf die sächsische und schlug sie so zurück, daß diese auf ihrer Flucht Unordnung in das Fußvolk brachte; als daher der Hauptangriff des kaiserlichen Heeres erfolgte, war das sächsische bald überwältigt. In regelloser Flucht zerstreute sich das sächsische Heer über die ganze Heide; Tausende lagen erschlagen; viele waren gefangen genommen worden. Der Sohn des Kurfürsten erreichte mit großer Mühe und schwer verwundet Wittenberg; der Kurfürst selbst war auf der Flucht eingeholt worden; er wehrte sich tapfer, erhielt aber .einen Hieb ins Gesicht und mußte sich ergeben. Bor den Kaiser gebracht, rief er aus: „Herr Gott! erbarme dich meiner! Nun bin ich hier!" Der Kaiser empfing ihn sehr ungnädig. Als der Gefangene ihn anredete: „Großmächtigster, allergnädigster Kaiser!"

6. Neue und neueste Geschichte - S. 150

1880 - Dillenburg : Seel
— 150 — Welt, ist nicht mehr." Durch den Brand von Moskau war Napoleons ganzer Plan vereitelt worden. Das Heer war auf 100 000 Mann zusammengeschmolzen; überall war es von Feinden umgeben; Lebensmittel und Obdach fehlten. Da bot Napoleon Alexander den Frieden an; aber Alexander erklärte, daß an Unterhandlungen nicht zu denken sei, so lange noch ein Feind auf dem Boden Rußlands stehe. Da der gefürchtete russische Winter gerade in diesem Jahre sehr frühe eintrat, so gab Napoleon am 15. October den Befehl zum Rückzüge. Die Kälte hatte schon die Höhe von 18°B. erreicht; die wenigen Kleidungsstücke boten keinen hinreichenden Schutz. Der Weg war derselbe, als auf dem Hinmärsche, daher nirgends Lebensmittel, nirgends Obdach. Meist fand man des Morgens ganze Abtheilungen verhungert oder erfroren um die Wachtfeuer liegen. Dazu ging jetzt der Feind zum Angriff über; die Haufen, welche umliegende Dörfer überfielen, um Lebensrnittel zu erhalten, wurden von den zahlreich umherschwärmenden Kosaken niedergemacht. Als das Heer Smolensk erreichte, zählte es noch 40 000 Mann; 30 000 zogen ohne Führung und Ordnung dem Heere nach. In Smolensk hatte Napoleon seinen Truppen- einige Ruhetage gönnen wollen; da aber die Nähe der Feinde befürchten ließ, der Uebergang über die 33 er es in ci werde gesperrt werden, so ging es ohne Rast weiter. In Eile wurden zwei Brücken über den Flnß geschlagen. Art diesen entstand aber ein fürchterliches Gedränge; jeder wollte zuerst hinüber, warf die vor ihm Befindlichen nieder oder stieß sie über die Brücke in's Wasser; auf einer nahen Anhöhe hatten die Russen Kanonen aufgestellt und feuerten mit Kartätschen in die dichten Hausen. Tausende suchten sich auf schwimmenden Eisblöcken über den Fluß zu retten, fanden aber in den Wellen ihr Grab. Vier Tage (26.-29.) dauerte dieser grause Uebergang; da brach man die Brücke ab, das Nachsetzen der Russen zu verhindern; alle Nachzügler fielen in die Hände der Russen. Kaum 8000 halbkampffähige Soldaten waren von der ungeheuren Armee übrig; in Rußland scharrte man über 240 000 Menschen ein. Fast alle europäischen Länder hatten den Verlust von Unterthanen zu betrauern. Gegen das Ende des Jahres schwankten die letzten Nachzügler, Leichen ähnlich, über die preußische Grenze. Am 5. December verließ Napoleon fein Heer und eilte unerkannt, in Betten und Pelze gehüllt, auf einem Schlitten über Warschau und Dresden nach Paris. Von dort lautete die erste Nachricht über den Kaiser: „Die Gesundheit Sr. Majestät war nie besser."

7. Neue und neueste Geschichte - S. 164

1880 - Dillenburg : Seel
erstürmt und mußte trotz aller Anstrengung wieder aufgegeben werden. Erst nachmittags vier Uhr erschien Bernadotte auf dem Schlachtfelde, und da nun der Angriff ein allgemeiner wurde, war auf andern Seiten der Sieg bald errungen, und der Sturm auf Probslhaida konnte aufgegeben werden. Mitten in der Schlacht gingen die Sachsen und Würtemberger zu den Verbündeten über, wurden aber hinter die Schlachtlinie geschickt, weil man ihnen nicht recht traute und weil die Würtemberger während des Waffenstillstandes das Lützow'sche Corps niedergemacht hatten. Trüb und finster saß Napoleon auf einem alten Schemel bei der Windmühle; er sah seinen Schlachtenstern untergehen; stumm und düster umstanden ihn seine Generäle. Mit Anbruch der Nacht war die Schlacht entschieden; Napoleon raffte sich auf und eilte nach Leipzig, wo er sofort Anordnungen zum Rückzüge traf. Am Morgen des 19. October war das Schlachtfeld von Feinden leer; sofort ging es auf Leipzig zu, um auch die Stadt ' zu nehmen. Um 8 Uhr war Blücher schon vor Leipzig. Trotz tapferer Vertheidigung durch die Franzosen wurde die Stadt erobert; mittags 1 Uhr war sie in den Händen der Verbündeten. Schon den ganzen Morgen hatte der Rückzug des französischen Heeres gedauert; erst um 11 Uhr konnte der Kaiser die Stadt verlassen. Aber noch waren 20 000 in derselben zurück. Da ertönt plötzlich ein furchtbarer Schlag; die Elsterbrücke war durch ein Mißverständnis zu frühe in die Luft gesprengt worden. Nun wurde die Verwirrung noch größer; alles drängte in wilder Hast nach dem Flusse, mit auf irgend eine Weise zu entkommen; viele, die sich den Wellen anvertraut hatten, um hiuüberzuschwimmen, ertranken, unter ihnen auch der tapfere Polenheld Poniatowsky. Um 1 Uhr hielten die verbündeten Fürsten ihren Einzug in Leipzig, als Erretter und Befreier freudig begrüßt. Der König von Sachsen wurde als Kriegsgefangener nach Berlin geschickt. Ungeheurer Jubel erhob sich, als Blücher ankam; Kaiser Alexander ging ihm entgegen, umarmte ihn und dankte ihm dafür, daß er das Beste gethan habe. Auch Friedrich Wilhelm dankte ihm gerührt für seine Verdienste und erhob ihn zum General-Feld-^ marschall. Napoleon hatte in der Schlacht bei Leipzig an 70000 Mann an Todten und Verwundeten verloren; 300 Geschütze und 1000 Wagen waren die Beute der Verbündeten. Mit 100 000 Mann floh er dem Rheine zu. Aber auch die Verbündeten hatten schwere Opfer Zu verzeichnen; an 50000 lagen todt oder verwundet auf den Schlachtfeldern. Die Verwundeten waren kantn uuterzu-bringen; die Pflege derselben mußte bei der ungeheuren Zahl
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